FAMILIE

Seit August 1998 hat Katja Woywood ihr privates Glück in den Schauspieler Marco Girnth ("Die Strand-Clique", "SOKO Leipzig") gefunden.Die beiden hatten sich bei der RTL-Spielshow "Stars gegen Stars" im österreichischen Seefeld kennen gelernt. "Ich kämpfte für das rote Team und Katja im Team Gelb. Ich kannte sie vom Fernsehen und fand sie große Klasse", erinnert sich der Schauspieler. Das beruhte auf Gegenseitigkeit, denn der Liebe wegen zog s den Düsseldorfer 1998 nach Berlin. Als Kollegin hat Gattin Katja natürlich auch Verständnis für die Zeit raubenden Drehs ihres Mannes. kennen. Aus der glücklichen Ehe resultierte der gemeinsame Sohn Niklas, der 2003 geboren wurde.

Das das Ehepaar Beruf und Privatleben hervorragend unter einem Hut bekommen, schildert das Ehepaar in den folgenden Interviews:


Marco Girnth: „Wir sind froh, dass das Thema Liebeskummer durch ist“

Marco Girnth und Katja Woywood teilen nicht nur den Beruf, sondern vor allem auch ein inzwischen schon beeindruckend langes Eheleben. Wie die Hochzeit, „der Startschuss in die Ehe“, wie er es nennt, damals war, hat der Schauspieler im Interview verraten.

Mit dem Schauspieler hat die Nachrichtenagentur spot on news über Romantik, Liebe auf den ersten Blick und seine eigene Hochzeit mit Schauspielkollegin Katja Woywood (42, „Alarm für Cobra 11“  ) vor sagenhaften 17 Jahren gesprochen. Ob der gemeinsame Sohn ebenfalls diesen Beruf ergreifen soll und was Girnths Eltern damals dazu sagten, als er die Juristerei zugunsten der Schauspielerei aufgab, hat der gebürtige Düsseldorfer und Wahl-Berliner ebenfalls verraten:


Im TV-Film „Einmal Frühling und zurück“ spielen Sie einen Tierarzt. Wäre das eine echte Berufsoption für Sie gewesen?

Marco Girnth: An den Beruf des Veterinärs habe ich noch nie gedacht. Auch über Humanmedizin habe ich nicht ernsthaft nachgedacht. Das könnte ich mir aber noch eher vorstellen. Ich mag Tiere sehr, aber ich möchte nicht darin herumwühlen.


Was wäre dann die Option für Sie gewesen?

Girnth: Ich habe das erste Staatsexamen in Jura gemacht. Weil ich aber schon als Kind eine hohe Affinität zum Film hatte und während des Studiums immer wieder kleinere Rollen gespielt habe, kam das Angebot für eine größere Rolle in „Unter uns“ während der Wartezeit auf den Referendardienst gerade recht. Erst dachte ich, ich könnte beides miteinander vereinen. Dann hat sich das mit der Schauspielerei aber verselbständigt.


Ist eine solche Entscheidung leichter, wenn man aus einer Künstlerfamilie stammt?

Girnth: Mit Sicherheit. In meiner Familie gab es solche Berufe bis dahin noch nicht, wobei sich meine Mutter schon immer sehr für die Schauspielerei interessiert hat. Sie hat mich bei der Entscheidung auch unterstützt. Es ist aber natürlich ein Unterschied, ob man es einfach toll findet oder ob man seinem Kind dazu rät. Mein Vater konnte es eher nicht verstehen, dass ich mich trotz des guten Examens einem Beruf zuwende, in dem ich vollkommen neu anfangen musste.


Zumal es ein sehr unsicherer Beruf ist.

Girnth: Genau. Dass es ein unglaublich volatiler Job mit vielen Höhen und Tiefen ist, wird ja auch verstärkt öffentlich diskutiert. Die Sicherheit kann ein Schauspieler einfach mal komplett an der Garderobe abgeben, denn in den seltensten Fällen weiß man, was nach dem aktuellen Film kommt. In der Regel bist du bis auf weiteres erst mal wieder arbeitslos. Für Eltern ist das keine schöne Vorstellung.


Es war also vernünftig von Ihrem Vater, Ihnen abzuraten?

Girnth: Ja, aber für mich war es keine Vernunftsentscheidung. Ich bin einfach meinem Bauchgefühl gefolgt.


Sie sind mit Kollegin Katja Woywood verheiratet und haben zusammen ein Kind. Anders als Sie, wächst das ja in einer Künstlerfamilie auf. Was würden Sie Ihrem Kind raten?

Girnth: Die Frage haben wir uns auch schon gestellt, allerdings nur hypothetisch, weil unser Sohn bisher keinerlei Anwandlungen gezeigt hat, die darauf schließen lassen würden, dass er einen künstlerischen Beruf ergreifen möchte. Er war zwar schon mit am Set und fand es auch lustig, mehr aber nicht... Wahrscheinlich würde ich ihm abraten. Wenn ich dann aber merken würde, dass er es wirklich will, würde ich ihn unterstützen, weil es schon auch ein wundervoller Beruf ist.


Der Film, in dem Sie mit Simone Thomalla zu sehen sind, beginnt mit einer Hochzeit. Wie finden Sie Hochzeiten?

Girnth: Hochzeiten finde ich schwierig, weil sie oft auch schief gehen. Meistens muss man ja drei bis vier Generationen unter einen Hut bekommen. Alle sollen sich wohlfühlen, was natürlich kaum zu schaffen ist. Das Ergebnis ist dann oft so eine lauwarme Suppe. Das Wichtigste ist ein guter DJ, der eine Brücke zwischen den Generationen schlägt. Ein anderer wichtiger Punkt ist die Gästeauswahl: Je mehr sie mitmachen, umso lustiger wird es.


Wie haben Sie und Ihre Frau das Problem gelöst?

Girnth: Uns war klar, dass auch wir die Quadratur des Kreises nicht hinbekommen werden, also haben wir die Hochzeit einfach so gestaltet, dass sie uns gefallen hat. Es klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich habe mich auf unserer Hochzeit wirklich sauwohl gefühlt. Das war ein toller Startschuss in die Ehe, weil wir bis heute von der Erinnerung zehren können.


Was halten Sie von der Ehe?

Girnth: Katja und ich sind jetzt seit 16 Jahren verheiratet, was schon ziemlich gut ist. Das sogenannte verflixte siebte Jahr soll es ja ohnehin gar nicht mehr geben. Inzwischen ist es eher das verflixte vierte Jahr, weil statistisch ja schon nach vier Jahren wieder Schluss ist.


Dann taugen Sie beide also zum echten Vorbild. Was ist Ihr Rezept für eine gute Ehe?

Girnth: Am wichtigsten ist Toleranz. Ebenfalls sehr wichtig ist, dass man sich über die Schwächen des anderen amüsiert und nicht ärgert. Das ist natürlich leichter gesagt, als in der Situation umgesetzt. Ein dritter Punkt ist sicher die Kompromissbereitschaft.


Wie romantisch sind Sie?

Girnth: Rote Rosen, weißes Tischtuch und Sonnenuntergang brauche ich dafür nicht. Ungeplant und unaufdringlich finde ich Romantik am schönsten. Sogar in einer Fabrikhalle kann es sehr romantisch sein.


Glauben Sie an die Liebe auf den ersten Blick?

Girnth: Nein, aber ich glaube an den Flash auf den ersten Blick. Ob daraus dann eine Liebe wird, zeigt sich ja immer erst mit der Zeit.


Was hilft Ihnen bei Liebeskummer?

Girnth: Das gehört zu den schlimmsten Dingen, die einem passieren können, weil man dabei so hilflos ist. Man versucht sich abzulenken, was kaum gelingt. In dem Moment ist man einfach davon überzeugt, dass es nie wieder gut werden wird - was natürlich nicht stimmt. Ein Tapetenwechsel mit guten Freunden schafft immerhin kurzzeitig ein bisschen Abstand... Trotzdem sind meine Frau und ich sehr froh, dass das Thema durch ist.


Das Interview führte: Ilena Mittermaier/SpotOn am 21.03.2014

Die Woywoods auf Reisen

Für den österreichischen Reiseanbieter STOCK haben Katja Woywood, Marco Girnth und ihr gemeinsamer Sohn Niklas am 18.05.2014 auf ihre Weise freiwillig Werbung gemacht.


STOCK schrieb danach folgendes: Ein besonderes WOW-Erlebnis haben auch wir vor kurzem erlebt, als wir diese tolle Karte vom deutschen Schauspielpaar Katja Woywood (Alarm für Cobra 11) und Marco Girnth (SOKO Leipzig) bekommen haben. Über so viel Kreativität freuen wir uns natürlich ganz besonders! (-:

Kurz- Interview mit Bild.de

Quelle: Bild.de (vom 28.12.2012)


Was ist sein Glücks-Geheimnis?

Girnth: „Wir erleben Alltag. Wir sind immer mal getrennt. Wenn etwas abgedreht ist, wieder viele Tage zusammen. Ich geh dann mit meinem Sohn zum Sport, wir unternehmen viel als Familie. Wenn ich dann wieder drehe, bin ich nur für mich verantwortlich. Gerade hab ich in Berlin gedreht, ging morgens aus dem Haus und war am Abend zurück. Das war toll für die Familie. Außerdem ist Leipzig nur eine Stunde weg von Berlin. So oft ich kann, fahr ich nach Hause.“

Marco Girnth - Biographie

Marco Girnth (* 10. Februar 1970 in Düsseldorf) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Girnth studierte nach Abitur und Zivildienst in Köln Rechtswissenschaften. Das Studium schloss er mit dem ersten Staatsexamen ab. Noch zur Schulzeit in Neuss wirkte Girnth in Komparsen- und Nebenrollen in Fernsehproduktionen mit. 1995 vermittelte ihm das Kölner Arbeitsamt eine Komparsenrolle bei der RTL-Serie Unter uns. Zwei Monate später wurde ihm die Rolle des Sven Rusinek in der Serie angeboten, die er bis 1997 spielte. Danach folgten Rollen in Fernsehserien (Gegen den Wind, Die Strandclique, Das Traumschiff, Berlin, Berlin) und zahlreiche Rollen in Fernsehfilmen (wie z. B. Abgrund – eine Stadt stürzt ein). Für die Darstellung des Max in Günter Knarrs Spielfilm Holgi – Der böseste Junge der Welt erhielt Girnth im Jahr 2000 den Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsschauspieler. Seit 2001 ist er in der ZDF-Krimireihe SOKO Leipzig als Kriminaloberkommissar Jan Maybach im Einsatz.

Girnth ist seit August 1998 mit der Schauspielerin Katja Woywood verheiratet. Das Ehepaar wohnt in Berlin und hat einen Sohn. In drei Folgen der RTL-Serie Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei, in der Katja Woywood als Chefin der Autobahnpolizei zur Stammbesetzung zählt, spielte Girnth eine Gastrolle.

Seit 2010 ist Marco Girnth Schirmherr des Vereins „Hoffnung Spenden“ e. V. Dort engagiert er sich für Straßenkinder und Bewohner der Slums in Uganda. 2015 reiste er in das Land und half bei der Arbeit vor Ort.

Filmografie

Quelle: wikipedia.de